Bedienungsanleitung
Moist Lab 100
Revision
1.0
Gesamtmodulübersicht
Konfektionierung der Messproben
Auswahl von vorkalibrierten
Materialkurven
Stellen der eingebauten Echtzeituhr
Löschen des internen Datenspeichers
Reinigung und Wartung des Gerätes
Die MoistLabTerminal PC-Software
Version 3.20
USB-Treiber für serielle
Kommunikation
Installation der MoistLabTerminal
V3.20 PC-Software
Arbeiten mit dem Programm
MoistLabTerminal V3.20
Formatieren und Eigenschaften
Ändern
Auslesen von Messdaten des Moist
Lab 100
Visualisierungsmodule Tabelle und
TextMemo
Moist Lab dient zur schnellen Bestimmung der Feuchte im Laborbereich. Je nach Parametrierung kann die gemessene Größe als Feuchteindex (dimensionslose Messgröße im Bereich 0...4095) oder als Messwert in Prozent als Angabe für den Gehalt an Feuchte bzw. Trockensubstanz für kalibrierte Materialien ausgegeben werden.
Messprinzip |
Mikrowelle |
Messfrequenz |
2,45 GHz |
Auflösung |
0,1 % |
Genauigkeit |
±0,2 % erreichbar, abhängig vom Material |
Versorgungsspannung |
230 V ~, 50 Hz |
Stromaufnahme |
max. 400 mA |
Sicherung (an der Rückseite des Gerätes) |
Glasrohr-Feinsicherung 5´20 mm, 5A träge |
Kapazität des internen Speichers |
ca. 100.000 Messwerte |
Datenübertragung zum PC |
USB nach Standard 2.0 Buchse Typ B, galvanisch getrennt |
Schutzklasse |
1 (Schutzkontakt) |
Gehäusematerial und Tasten: Messbecherhalter: Displayabdeckung: |
V2A (Edelstahl) PTFE (Teflon) Glas |
Lagertemperatur |
0...70 °C |
Betriebstemperatur |
25 °C |
Zulassung für den EX-geschützten Bereich |
nein |
Elektromagnetische Verträglichkeit |
konform DIN EN IEC 61000 |
Isolationsprofil lt. DIN EN 60529 |
IP40 |
Tabelle 1: Technische Daten
Das Gerät kann in drei verschiedenen Messmodis betrieben werden:
Das Gerät darf nur an einer ordnungsgemäß installierten Schutzkontaktsteckdose betrieben werden. Der Netzschalter zum Ein- bzw. Ausschalten des Gerätes befindet sich an der Rückseite.
Soll das Gerät an einen PC angeschlossen werden, ist die Verbindung über ein Standard-USB-Kabel (Typ A/B) herzustellen. Am PC ist ein beliebiger USB-Port oder Hub zu verwenden[1].
Die Beschreibung der Installation des USB-Treibers finden Sie in der Bedienungsanleitung zur Software „Moist Lab“
Zur Erhöhung der Messgenauigkeit werden nach jedem Auslösen 5 Messungen durchgeführt und durch eine Medianfunktion gefiltert. Um auch Schwankungen durch Füllstandsunterschiede auszugleichen, werden drei Einzelstichproben gemessen. Insgesamt führen also 15 Messungen zum gewünschten Ergebnis. Die im Messfenster zusätzlich angezeigten Daten, wie Temperatur des Messkopfes und die Uhrzeit, beziehen sich auf die letzte Messung des gesamten Messzyklus’.
Der Probenbecher ist bis zum Rand der Becherhalterung zu füllen. Das Probenmaterial ist hierbei nur durch Schütten aus dem Probengefäß einzufüllen. Es sollte keine Verdichtung (z. B. durch Schütteln oder Glattstreifen) stattfinden. Der Probenbecher ist bis zum Anschlag in den Becherhalter einzuführen.
Zwischen den Einzelmessungen ist das Messgefäß vollständig zu entleeren und, wie soeben beschrieben, neu zu befüllen.
Achtung:
Das Messgut darf nicht direkt in den Messbecherhalter gefüllt werden. Korrekte Messergebnisse werden nur mit den Messbechern erreicht. Innerhalb der Messbecherhalterung dürfen sich keine Verschmutzungen oder Feuchtigkeit befinden.
Nach dem Einschalten erscheint der Messwertbildschirm mit den Startwerten
Alle vier, zur Steuerung des Gerätes benötigten, Tasten sind als Softkeytasten ausgeführt. Ihre Funktion ändert sich also je nach gewähltem Bildschirm. Die aktuelle Funktion sieht man oberhalb der Tasten im Display
Mit der Taste „Neu“ starten Sie einen neuen Messzyklus von 3 Einzelmessungen. Sollte der
vorhergehende Messzyklus noch nicht abgeschlossen sein, werden alle bisherigen Messwerte verworfen. Auch beim Wechsel in das Auswahlmenü durch Drücken der Taste „Menü“, werden die evtl. ermittelten Werte eines Messzyklus’ gelöscht. Nach Rückkehr aus der Menüebene wird automatisch ein neuer Messzyklus gestartet.
Jede Einzelmessung wird über die Taste „Messen“ ausgelöst. Im Fenster sieht man den Fortschritt des Messzyklus’ in Form eine Bruches von 0/3 (keine der drei erforderlichen Messungen wurden durchgeführt über 1/3, 2/3 und bei vollständigem Messzyklus der Anzeige des gemessenen Wertes. Wird die PC-Software „MoistLabTerminal V3.15“ als Monitor verwendet, werden nach Abschluß eines Messzyklus’ automatisch die Daten übernommen.
Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, durch Drücken der Taste „Speichern“ das angezeigte Messergebnis mit allen Seitenparametern (Temperatur, Datum, Materialart) im internen Speicher abzulegen. Das erscheinende Diskettensymbol verweist dann auf die erfolgte Speicherung des Messwertes.[hs1]
Da die Feuchtebestimmung von den Materialeigenschaften abhängt, sind für jede,
vom Kunden bestellte Materialart, Kalibrierkurven hinterlegt. Vor dem Messen
muß die dem Messgut zugehörige Materialart ausgewählt werden. Die zum Messen
eingestellte Materialart können Sie im Messbildschirm unterhalb des Messwertes
sehen.
Wechseln Sie durch Drücken der Taste „Menü“ zum Menübildschirm. Gehen Sie mit Hilfe der Auf- bzw.- Abwärtstasten auf den Menüpunkt „Material wählen“ und betätigen Sie „OK“.
In einer Liste, in der Sie wiederum mit der Auf- bzw. Abwärtstaste scrollen können, wählen
Sie das gewünschte Material. Sollten mehr Materialkalibrierungen vorliegen, als auf einem Bildschirm Platz finden, kann mit der Abwärtstaste bis an das Ende der Liste gegangen werden. Sämtliche Materialnamen werden dann jeweils um einen Wert nach oben geschoben. Um an den Anfang der Liste zurückzukehren, betätigen Sie entsprechend die Aufwärtstaste.
Nach dem Auffinden des gewünschten Materials drücken Sie die „OK“-Taste. Das Material wird übernommen und es wird zum Bildschirm „Menü wählen“ zurückgekehrt. Zum Messen wechseln Sie die in die Messebene mir der Taste „Verlassen“. Das neue Material steht nun zur Messung zur Verfügung und wird unterhalb des Messwertes angezeigt.
Sollten Kalibierkurven für andere Materialien benötigt werden, setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller in Verbindung.
Zur Zuordnung der Messung zu einer Zeitmarke befindet sich im Inneren eine Echtzeituhr. Ihre Werte werden im Messdisplay angezeigt, aber auch im internen Speicher nach Betätigen der Speichertaste hinterlegt. Nach Auslesen dieses Speichers durch die PC-Software „Moist Lab“ stehen dann diese Zeitmarken wieder zur Verfügung. Auch bei Messungen mit der Monitorfunktion von „Moist Lab“ wird die Zeitmarke genutzt.
Wechseln Sie durch Drücken der Taste „Menü“ zum Menübildschirm. Gehen Sie mit Hilfe der Auf- bzw. Abwärtstasten auf den Menüpunkt „Datum einstellen“ und betätigen Sie „OK“.
Es erscheint eine Übersicht, in der alle Bestandteile des Datums und der Uhrzeit mit den aktuell eingestellten Werten aufgelistet sind. Beim Neustellen der Uhr empfiehlt es sich, in der Reihenfolge der Unterpunkte von oben nach unten vorzugehen. Zum Stellen wählen Sie den Unterpunkt und bestätigen Sie mit „OK“.
In einem Einzelfenster können Sie nun mit Hilfe der Auf- bzw. Abwärtstasten die gewünschten Werte anwählen und mit „OK“ übernehmen. Die Uhr erkennt automatisch Schaltjahre und den Wechsel der Monate zu 30 bzw. 31 Tagen und korrigiert sie in Form eines Überlaufes. Versuchen Sie z. B. den 31. April einzugeben, erscheint nach der Übernahme mit „OK“ der 1. Mai.
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Sollte nach Abschalten des Gerätes die Echtzeituhr das zuvor eingestellte Datum nicht korrekt wiedergeben, ist die Pufferbatterie erschöpft. Normalerweise hat diese Batterie einen Lebenszyklus von 5-6 Jahren. Bei leerer Pufferbatterie ist nicht nur die Echtzeituhr funktionsunfähig, sondern auch die Speicherfunktion des internen Datenspeichers. Zum Wechseln der Batterie treten Sie bitte mit dem Hersteller in Kontakt.
Der interne Datenspeicher kann nur am Gerät selbst – also nicht durch die PC-Software „Moist Lab“ - gelöscht werden.
Wechseln Sie durch Drücken der Taste „Menü“ zum Menübildschirm. Gehen Sie mit Hilfe der Auf- bzw.- Abwärtstasten auf den Menüpunkt „Datenspeicher löschen“ und betätigen Sie „OK“. Es erscheint eine Sicherheitsabfrage. Sollten Sie weiterhin löschen wollen, bestätigen sie mit „Ja“. Es werden sämtliche Daten gelöscht und sind unwiederbringlich verloren! Zum Messen wechseln Sie wieder in die Messebene mit der Taste „Verlassen“.
Der Bildschirm dient zur Information über die Version des Gerätes und seiner Software. Bei technischen Anfragen und Problemen sollte die Revisionsnummer der Software angegeben werden.
Wechseln Sie durch Drücken der Taste „Menü“ zum Menübildschirm. Gehen Sie mit Hilfe der Auf- bzw. Abwärtstasten auf den Menüpunkt „Info“ und betätigen Sie „OK“.
Den Info-Bildschirm verlassen Sie mit „OK“ Daraufhin wechseln Sie zum Messen wieder in die Messebene mir der Taste „Verlassen“.
Im Inneren des Gerätes befinden sich keine Bedienelemente oder Verschleißteile. Das Öffnen des Gerätes durch den Endanwender ist nicht notwendig. Nach dem Öffnen des Gehäuses besteht Lebensgefahr durch elektrischen Schlag!
Sollte nach Betätigen des Ein-/Ausschalters auf der Rückseite keine Funktion eintreten, sollte die Sicherung überprüft werden. Diese befindet sich unterhalb des Geräteschalters. Vor dem Wechseln der Sicherung ist der Netzstecker zu ziehen. Die Sicherungsschublade läßt sich nur nach Entfernung der Kaltgeräteanschlußschnur am Gerät öffnen. Als Ersatz sind Glasrohr-Feinsicherungen 5 ´ 20 mm der Stärke 5A träge zu verwenden. Der Zusammenbau geschieht in umgekehrter Reihenfolge.
Sollte auch nach dem Ersatz der Sicherung keine Funktion des Gerätes möglich sein – die Sicherung ist wieder defekt – wenden Sie sich bitte an den Hersteller.
Vor der Reinigung bzw. Desinfektion ist der Netzstecker zu ziehen und das Gerät erst nach völliger Trocknung wieder an das Netz anzuschließen.
Das Gerät kann mit einem Tuch zur Entfernung von Verschmutzungen feucht abgewischt werden.
Darüber hinaus können zur Desinfektion die üblichen chemischen Desinfektionsmitteln (z. B. Isopropanol-Verbindungen, Wasserstoffperoxid o. ä.) genutzt werden. Das Gerät darf dabei nicht in Flüssigkeiten eingetaucht werden!.
Die Sterilisierung in einem
Dampfdrucksterilisierungsapparat (Autoklav), durch Heißluftsterilisierung oder
durch ionisierende Strahlung ist nicht zulässig und führt zu einer Zerstörung
des Gerätes!
Die Software MoistLabTerminal V3.20 ist ein Derivat (angepasste Variante) des hf-sensor Softwarepakets MoistTools und dient zum offline Auslesen und Speichern der Messdaten des Moist Lab 100. Optional kann unter Verwendung des Moduls Monitor das Programm auch zum online Aufzeichnen von bis zu 1000 Messungen benutzt werden.
Es wird ein PC mit Windows XP Betriebssystem mit normal üblicher Ausstattung benötigt. Dazu zählen hardwareseitig ein USB-Port und ein CD-Laufwerk und softwareseitig ein geeignetes Programm zum Anzeigen von HTML-Seiten z.B. MS Internet Explorer. Dieses Programm muss mit der Dateiverknüpfung „.html“ verbunden sein.
Die Software MoistLabTerminal V3.20 wird auf einer CD ausgeliefert und ist an die Seriennummer des Gerätes gekoppelt. Mehrfachinstallationen auf einem PC und dem selben Nutzer sind nicht möglich (die letzte Installation ist die aktive). Sonstige Installationsbeschränkungen sind nicht vorhanden.
Die Installations–CD enthält zwei Verzeichnisse „[LW:]\MoistTools“ welches das Programm enthält und „[CD-LW:]\USBTreiber“ in dem die USB Treiber für den USB Serial Converter und dem USB Serial Port für die Kommunikation zwischen Gerät und PC-Software abgelegt ist. Nur wenn beide Installationen ausgeführt wurden ist die Software betriebsbereit.
Schalten sie das Moist Lab 100 ein und verbinden sie es mit dem USB-Port des ebenfalls eingeschaltenen und für den Endnutzer betriebsbereiten PC. Ein neues Gerät sollte vom PC erkannt werden, welches sie manuell durch Befolgen der Anweisungen und durch Angabe des Verzeichnisses „[CD-LW:]\USBTreiber“ installieren.
Nachfolgend die Eingabebildschirme für die Installation des USB Serial Converter:
Danach startet automatisch die Installation des USB Serial Port:
Nach erfolgreichem Einrichten der
seriellen Verbindung muss unter
„Start/Systemsteuerung/Leistung und Wartung/System/Hardware/Gerätemanager“
im Auswahlbaum unter
„Anschlüsse (COM und LPT)“
ein weiterer Anschluss erschienen sein.
Dessen Nummer (z.B. COM3) wird vom PC vergeben (richtet sich nach schon anderen eingerichteten COM-Port Verbindungen) und wird als Parameter zum Einrichten der Software benötigt. Sollte ein COM Port größer COM8 vergeben sein muss die COM Port Nummer auf eine bis 8 reduziert werden. Vorrausetzung hierfür ist, dass sie weniger als 8 serielle Ports benutzen (virtuelle Ports die durch ein temporär angeschlossenes USB-Gerät angelegt werden bleiben gespeichert können jedoch neu benutzt werden). Ist dies der Fall, doppelklicken sie auf den Port mit COM größer 8 und wählen sie „Port Settings“ – drücken sie „Advanced...“ und ändern sie die „COM Port Nummer:“ auf einen Wert unter 8 – sie können auch einen mit „in use“ bezeichneten Port wählen wenn sie sicher sind, dass es sich um nur virtuell eingerichteten und nicht physisch benutzten Port handelt.
Vorab sollten sie entscheiden, wo auf Ihrer Festplatte das Programm installiert werden soll (Installationsverzeichnis) und wohin später die auszulesenden Daten geschrieben werden sollen.(Wurzel-/Projektverzeichnis) Gegebenenfalls legen sie speziell für das Projektverzeichnis einen neuen Ordner an. (z.B. unter „Eigene Dateien“ – hier besitzen sie unbedingt Schreibrechte).
Danach starten sie die Datei „[CD-LW:]\MoistTools\MoistTools.exe“ durch Doppelklick innerhalb des windowseigenen Dateiexplorers. Wenn bei ihrem Rechner „Autoplay von CD“ aktiviert ist, startet die Software nach Einlesen der CD im Laufwerk von selbst.
Zuerst werden sie nach dem Installationsverzeichnis gefragt, in welches das Programmverzeichnis „[CD-LW:]\MoistTools_V320\“ kopiert werden soll. Dies sollte, wenn sie Administratorrechte auf Ihrem Computer besitzen, „C:\Programme“ sein aber auch jedes andere von ihnen beschreibbare Verzeichnis auf dem Datenträger Ihres PC ist möglich.
Nach dem Starten des Kopierens der Dateien an die entsprechende Stelle werden sie zur Eingabe des Projekt- bzw. Wurzelverzeichnisses aufgefordert.
Nach dem Übernehmen der Eingabe startet das Programm erstmalig und registriert sich in der Windows Registry.
Bei häufiger Verwendung empfiehlt sich das Anlegen einen Links/Icons auf dem Desktop des Computers. Drücken sie dazu auf einer freien Stelle des Dektops die rechte Maustaste und wählen sie im Menü Neu/Verknüpfung. Im Formular klicken sie auf Druchsuchen und wählen im Menübaum „Arbeitsplatz/[Installationsverzeichnis]MoistTools.ex . Danach ändern sie den Namen für die Verknüpfung in „MoistLabTerminal“ und drücken auf „Fertig stellen“. Starten sie nun das Programm durch Drücken auf das entstandene Icon.
Das Programm besitzt eine grundlegende Dreiteilung in die Komponenten Datenauswahl, Steuerung und Visualisierung. Von der Komponente Steuerung nicht benötigte Teile werden immer ausgeblendet, so dass bei aktivem Steuerungmodul „Monitor“ die Datenauswahlkomponente verschwindet und nur beim aktivem Steuerungsmodul „Anzeige“ sichtbar wird. Im oberen Teil findet man die windowsprogrammtypischen PullDown Hauptmenüs „Projekt“, „Datenimport“, „Messfeld“, „Optionen“ und „Hilfe“. Nach dem ersten Start sollten hier unter „Optionen/Allgemeine Einstellungen/serieller Port“ der bei der Installation des USB-Treibers zur seriellen Kommunikation ermittelte COM-Port eingestellt werden. Die anderen Einstellungen des COM Ports können beibehalten werden.
(Baudrate 9600; Modus: default; Protokol HFS V2.0; Mindestdauer: 20ms).
Hier kann auch nachträglich das Projektverzeichnis geändert werden.
Im Datenauswahlmodul Projekte gibt es zwei Knotenbaumansichten, wie sie in der Funktion in zahlreichen Windows Applikationen zur Navigation üblich sind. Der obere Knotenbaum gibt die Messdaten des Gerätes Moist Lab 100 nach dem Auslesen wieder. Der untere dient zur Ablage und Organisation der Projektdateien und Ordner auf dem PC oder im Netzwerk.
Die Daten sind in Projekten mit gleichnamigen Projektdateien (hfs-Dateien) abgelegt. Neue (leere) Projekte werden immer im aktuellen Projektverzeichnis angelegt, können aber nachträglich verschoben werden. Die ausgelesen Daten sind in Messfeldern abgelegt. Jedes Projekt kann mehrere Messfelder enthalten. Das Moist Lab 100 liefert Messfelder mit jeweils nur einer Datenschicht. Folgende Datenhierarchie lässt sich ableiten:
· Verzeichnis: der reale Ort des Verzeichnis ist unerheblich- es wird hier nur ein Verweis auf ein reales Verzeichnis angelegt; so können verschiedenste Verzeichnissen von unterschiedlichsten Datenträgern zusammengestellt werden. Ein Verzeichnis wird durch drücken des Knopfes +Verzeichnis in den Knotenbaum als Link eingefügt. In den Verlinkten Verzeichnissen werden nur die für das Programm MoistLabTerminal V3.20 relevanten Projektdateien(.hfs) automatisch als Link angelegt.
· Projekt: Ist der eigentliche Datencontainer für eine Sammlung von Messfeldern. Auch Messfelder unterschiedlicher Struktur können abgelegt werden. Ein Projekt entspricht einer hfs-Datei auf einem Datenträger.
·
Messfeld: Ist
eine Ablagestruktur von Messdaten - die des MoistLabTerminal V3.20 ist
datensatzorientiert d.h. verschiedene Messgrößen werden in einem Datensatz
(Zeile der Tabelle) aufgenommen.
Datum;
Zeit;
relativer Stoffindex;
Temperatur;
Feuchte bezüglich Trockenmasse;
Informationen[Einheit der Feuchte; Stoffname]
Die Anzahl der Zeilen wird beim Auslesen von der Anzahl der im Moist Lab
100 gespeicherten Datensätze vorgegeben. Wird der Monitor zur Aufnahme der
Daten verwendet, wird die Tabellengröße über „Optionen/Monitor/Messfeldimensionen[x-Laufrichtung]“
eingegeben.
· Schicht: Bei mehreren Applikatoren (Messköpfen) und dem selben Messobjekt ist es sinnvoll, die Daten jedes Applikators in einer separaten Schicht zu speichern. Alle Schichten des Messfeldes haben die selben Strukturdimensionen. Beim MoistLab 100 ist nur ein Applikator und somit auch nur eine Schicht möglich.
Per Drag&Drop können Messfelder zwischen den Projekten und Projekte können in Verzeichnisse verschoben werden. Über die rechte Maustaste können je nach selektierter Knotenart folgende Menüs aktiviert werden:
·
Projektmenü
Löschen – der Link auf das Projekt wird gelöscht. Die Löschung
der Projektdatei auf dem Datenträger muss zusätzlich bestätigt werden.
Neues Projekt erstellen – ein neues (leeres) Projekt wird
generiert und als Datei im Projektordner (Änderbar über „Optionen/Allgemeine
Einstellungen/Wurzelverzeichnis zur Dateiablage“) angelegt.
Umbenennen – der Name des Projektes und der Datei wird editierbar
dargestellt. Es wird automatisch der gültige Dateisuffix „.hfs“ angefügt.
Aus Gerätedaten neues Projekt erstellen - Alle Messfelder des
Gerätepuffers werden in ein neues Projekt kopiert.
·
Messfeld-/Layermenü
Öffnen- Hiermit wird das Messfeld in der naheliegendsten Form
(bei MoistLabTerminal ->Modul Tabelle) in der Visualisierungskomponente
angezeigt;
Formatieren – Messwerte können manipuliert werden
Umbenennen – der Name des Messfeldes kann neu vergebne werden
Löschen – das Messfeld wird aus dem Projekt gelöscht
Eigenschaften – Attribute und Messbedingungen bei Aufnahme des
Messfeldes können eingesehen und geändert werden
Ist ein Messfeld geöffnet, ist eine Benutzung der Menüs und der gleichnamig als Knöpfe angelegte Funktionalitäten unterbunden.
Beim Formatieren werden die Datensätze in einer Tabelle dargestellt. Die gemessenen Werte können einzeln und zeilenweise selektiert werden. Der einzelne Wert ist über ein Menü (rechte Maustaste) änderbar. Eine selektierte Zeile, also ein Datensatz, ist über selbiges Menü löschbar.
Das Eigenschaftenpanel gestattet das Eingeben von Attributen zur physikalischen Beschreibung der Messumgebung (Raumtemperatur; Oberflächentemperatur; Luftfeuchte) zur Beschreibung des Materials des Messobjektes (Trockendichte; Ausgleichsfeuchte; Sättigungsfeuchte) und das Ablegen von Signaturattributen(Ort; Datum/Zeit; Firma; Bearbeiter). Die Letzteren können für alle noch im Projekt vorhandenen Messfelder übernommen werden. Werden Materialattribute angelegt, können diese innerhalb des Programms gespeichert und automatisch ausgefüllt werden, wenn im Falle des Moist Lab 100 alle Messungen eines Messfeldes nur für einen Stoff vorgenommen wurden.
Sind Daten im Moist Lab100 aufgenommen worden können diese in das Programm MoistLabTerminal V3.20 überspielt werden. Dazu ist es notwendig, den seriellen Anschluss einzustellen, an dem das Moist Lab 100 angeschlossen ist. Wie sie den COM Anschluss ermitteln können, ist im Abschnitt „USB-Treiber für serielle Kommunikation“ dargestellt. Eingetragen wird der Port unter „Optionen/Allgemeine Einstellungen/serieller Port“.
Durch:
wird das Dateniportmenü geöffnet.
Standardmäßig wird hier der vorgewählte COM-Port eingetragen. Dieser kann
jedoch mittels des PULL-Down Menüs geändert werden. Im Normalfall befindet sich
das angeschlossenen Gerät an einem virtuellen COM- Port.
Über den Knopf „Daten auslesen“ wird nun der gesamte Inhalt des
Datenspeichers in eine Terminalpufferdatei (deren Namen
kann man über „Optionen /Terminal/Terminalpufferdatei ändern“)
geschrieben. Diese ist auch nach dem Neustart des Programms bis zum nächsten
Auslesen des Gerätes vorhanden. Die Terminalpufferdatei enthält im Zusammenhang
mit dem MoistLab100 grundsätzlich nur ein Messfeld mit einem Layer und hat, wie
oben beschrieben, ein an die rechte Maustaste gebundenes Messfeld-/Layermenü
mit den oben beschrieben Funktionen. Durch Drag&Drop kann das
Messfeld in den unteren Knotenbaum in ein oder mehrere Projekte kopiert werden.
Alternativ kann man mittels des letzten Menüpunktes des Projektmenüs (rechter Mausklick auf ein selektiertes Projekt) ein neues Projekt mit dem Inhalt der Terminalpufferdatei anlegen.
Optional kann in der Software MoistLabTerminal V3.20 das Modul „Monitor“ vorhanden sein. Sind das Moist Lab 100 und das Programm MoistLabTerminal V3.20 gleichzeitig in Betrieb und miteinander verbunden, kann damit ein online Monitoring des Messprozesses erfolgen. Vorab muss hier die Messfeldgröße (Anzahl der Datensätze je Messfeld) sowie eventuelle Vorgaben die Messfelsignatur betreffend eingestellt werden. Die Eingabenformular wird über „Optionen/Monitor“ gestartet.
Die Größe eines Messfeldes ist auf maximal 1000 Einträge begrenzt somit kann maximal 1000 bei „Messfelddimension/x(Laufrichtung)“ eingetragen werden. Unter „Datenablage“ ist einzugeben, ob die aufgenommenen Daten gespeichert („ermögliche Archivierung“) werden sollen, wenn die Tabelle vollständig gefüllt ist. In diesem Fall wird während des Monitorlaufes ein Speicherdialog eingeblendet.
Zum Starten des Monitors ist das Steuerungsmodul „Monitor“ zu aktivieren und über „Verbindung herstellen“ die Schnittstelle zu initialisieren. Mit „Monitor starten ..“. wird das Visualisierungsmodul „Tabelle“ gewählt und die Tabelle mit der Datensatzstruktur angelegt. Der Monitor wartet nun auf Messaktivitäten des Moist Lab100.
Sollen zwischenzeitlich Daten entnommen oder abgespeichert werden, kann „Pause“ gedrückt werden, was auch zum Erscheinen des Speicherdialog führt. Im Speicherdialog sind Messumgebungseigenschaften und Signatur und Messfeldname sowie Angaben zum Projekt, wie Name und Speicherort, wählbar. Standardmäßig ist das Projektverzeichnis zur Neuablage eingestellt. Über das PullDown-Menü von Projektname kann jedoch auch ein schon vorhandenes Projekt zur Ablage gewählt werden – in diesem Fall wird das entstandene Messfeld in diesem Projekt gespeichert. Als Messfeldname ist ein Zeitstempel aus Datum und Uhrzeit gewählt, dieser kann jedoch überschrieben werden.
Die Komponente Visualisierung enthält zwei Module – „Tabelle“ und „Textmemo“. Die „Tabelle“ wird zum Anzeigen der beim MoistLabTerminal V3.20 entstehenden Daten verwendet. Wird die „Tabelle“ vom „Monitor“ aus betrieben, können im Monitorzustand „Pause“ Tabellenwerte geändert oder auch selektierte Bereich in die Zwischenablage kopiert werden. Die Zwischenablage ist programmübergreifend gültig und kann z.B. in Microsoft Excel an eine Stelle eines Tabellenblattes eingefügt werden. Aber auch in anderen Programmen ist die durch TABs getrennte zeilenweise Anordnung der kopierten Werte auswertbar. Es werden grundsätzlich für jeden gewählten Bereich die Zeitmarken und Tabellenkopfzeile mit kopiert.
Wird die Tabellenansicht von der Datenauswahl „Projekt (.hfs)“ durch Öffnen eines Projektes/Messfeldes benutzt, wird die Tabelle als nicht änderbar geöffnet und nur ein Kopieren in die Zwischenablage ist möglich.
Wird in der Tabelle das linke obere Eckfeld angeklickt werden alle Daten der Tabelle selektiert bzw. die Selektion wieder rückgängig gemacht. Sobald eine Zelle oder ein Zellbereich markiert ist, erscheint das Tabellenfunktionsmenü mit den gerade möglichen Funktionen.
Das Modul „Textmemo“ dient zum Protokollieren der Aktionen und eventuell auftretenden Fehlern. Bei Fehlern oder auftretenden Problemen sollte das Protokoll gespeichert werden und zur Auswertung zur Verfügung stehen. Die Log-Dateien werden ebenfalls im Projektverzeichnis abgelegt.
Zum Deinstallieren wird vorzugsweise das auf der Installations-CD enthaltene „[LW:]\MoistTools\Unistall.exe“ verwendet. Vergewissern sie sich vorab, dass das Programm MoistLabTerminal V3.20 nicht geöffnet ist. Legen sie die CD ins Laufwerk und beenden sie die eventuell automatisch startende MoistTools Installation - diese ist wegen fehlerhaftem Produktschlüsselfile nicht möglich. Starten sie über den Dateiexplorer die Datei „[LW:]\MoistTools\Unistall.exe“ durch Doppelklick .
Wählen sie aus dem PullDown-Menü die „MoistTools(version315)“ Installation – diese müsste als einziges zur Verfügung stehen, wenn sie nicht noch andere hf-sensor Produkte installiert haben. Überprüfen sie die Angaben in der Installationseigenschaftenliste ob alle Angaben der Installation entsprechen, die sie Deinstallieren wollen. Bei der Deinstallation wird nur das Verzeichnis des Installationspfades (Installationsverzeichnis) mit Inhalt gelöscht – die Verzeichnisse Export und Projekt/Arbeitsverzeichnis bleiben mit Inhalt erhalten auch wenn sie ein Unterordner des Installationspfades sind.
Nun drücken sie „starte Deinstallation“ und im Protokoll werden die vorgenommenen Änderungen aufgezeichnet. Beim Beenden der Installation wird das Protokoll als „.txt“-Datei zum Abspeichern bereitgestellt. Hier sind die Angaben der noch verblieben nicht löschbaren Verzeichnisse und Dateien vermerkt (z.B. wenn das Programm noch gestartet war) die sie manuell entfernen müssten. Entfernen sie Die Installations-CD aus dem Laufwerk. Die Deinstallation ist nun beendet.
Wenn Sie die Installations-CD nicht zur Verfügung haben, können sie auch das Programm Uninstall.exe des Installationsverzeichnisses starten. Die Deinstallation erfolgt genauso wie eben beschrieben, nur, dass die Dateien für die Deinstallation nicht mit deinstalliert werden. Diese sollten mit dem Installationsverzeichnis abschließend manuell durch den Dateiexplorer gelöscht werden.
hf sensor GmbH
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FAX: (0341) 49 72 6 22
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